Vernissage Kunstraum: "außer Reichweite"
Einladung: Zur Eröffnung der Ausstellung „außer Reichweite“ mit Arbeiten von Birgit Fechner, Franka Just, Kathrin Karras, Ines lenke und Ilka Raupach am 14.November 2024, um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein. Musik: FFF Jazz Collective Einführung: Michael Kruscha Anschließend um 20 Uhr, Konzert im Cafe Auszeit mit der Gruppe FFF Jazz Collective feat. Paul Bäns, Cottbus.
außer Reichweite
Birgit Fechner, Berlin
www.birgit-fechner.de
Franka Just, Senftenberg
www.frankajust.de
Kathrin Karras, Oberhavel und Berlin
www.karrasfotografie.de/
Ines Margret Lenke, Hoyerswerda
http://atelier-lenke.de/startseite/index.html
Ilka Raupach, Caputh und Wismar
www.ilkaraupach.de
Die Ausstellung ist zu den Veranstaltungen und zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: 15.11.24 – 12.01.2025, Montags bis Freitags von 10-18 Uhr.
Abbildung: Kathrin Karras aus „Schattenrisse“ #28
Der Titel außer Reichweite lässt in übertragenem Sinn an abstrakte Landschaftsräume und Kompositionen denken. Fünf Brandenburger Positionen interpretieren ihre künstlerische Sicht zur Natur und Landschaft. Sie übersetzen in unterschiedlichen Ansätzen und in verschiedenen Techniken wie der Collage, Fotografie, Malerei, dem Siebdruck oder der Zeichnung ihre Auseinandersetzung. Bei den Malereien von Birgit Fechner spielen gesehene Naturformen in Stadt und Land als Inspiration eine elementare Rolle. Pflanzen sind ein wiederkehrendes Motiv, abstrahiert als Sinnbild für Lebensfreude, Vitalität und Vergänglichkeit. Die Malerei erscheint als Momentaufnahme, in der sich Gegensätze verbinden.
Franka Just zeigt in ihren Zeichnungen oft eine minimalistisch, abstrakt und emotionale Sprache. Monochrome Texturen aus Kohle und Graphit, die mal mit starken, mal mit dezenten Farbakzenten korrespondieren, lassen Raum für individuelle Interpretationen. Die durch die Braunkohle neu geformten Landschaften verarbeitet sie in teilweise monochromen Bildern. Das Bewusste und Unbewusste darzustellen – zwischen Realem und Fiktiven – das beschäftigt sie in ihrer Arbeit.
Kathrin Karras ihre Wurzeln sind brandenburgisch. In ihren mehrschichtigen Fotoarbeiten finden sich oft Fragmente unterschiedlicher Landschaftsräume, ihre Geschichte und die Resonanz auf ihre Bewohner. Sie beginnt thematisch entsprechenden Landschaften zu fotografieren, die sie später in verschiedene Landschaftsräume verwebt und verfremdet. Die Landschaft dient ihr somit als Projektionsfläche, um ›gefühlte‹ Landschaft zu schaffen, Traumlandschaften oder auch Landschaft als Utopie.
Ines Lenke lebt seit vielen Jahren in der Lausitz. Sie kennt den Tagebau und die daraus resultierenden Folgelandschaften besonders gut. In ihren Arbeiten können wir Zwischenlandschaften durch noch arbeitende Tagebaue, Stilllegung, Flutung und Rekultivierung entdecken. Diese Thematik hat ihre künstlerische Arbeitsweise sehr beeinflusst. Sie arbeitet mit fossilen Fundstücken, die sie in Komposition mit geschöpften Papieren und Pergamenten setzt.
Der Titel von Ilka Raupachs gezeigten Arbeiten heißt zwischen hier und dort. Er vermittelt auch etwas von Raupachs Reisetätigkeit, ihren Forschungen, Begegnungen, Erfahrungen und vor allem Sinneseindrücken, die sie in geschnitzte Holzobjekte transformiert und in farbstarke vielschichtige Collagen aus Papier setzt. Davor und Dahinter - Gitter, Zäune, Mauern in floralen, geometrischen Strukturen den urbanen Raum bezeichnend. Sie sind dicht und undurchdringlich wie der wild gewachsene Regenwald, trennen das Innen und Außen, das Private und Politische und schützen die Einwohner und ihr Eigentum vor dem Fremden.
Das Projekt Kunstraum wird gefördert durch Dr. Silke Lindener und Dr. Ulf Lindner